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Hot Stuff

CD / The British Rock Songbook

Betty LaVette (Anti)

Als die Soul-Sängerin 2005 mit ihrem Album I’ve Got My Own Hell To Raise ein allseits bejubeltes Comeback feiern konnte, war die bange Frage, ob sie dieses Qualitätslevel weiterhin halten könne.
Die darauf folgenden Alben festigten ihren Ruf als hervorragende Soulistin, die selbst oder gerade im hohen Alter den tiefgründigsten Soul glaubhaft singen konnte.

Ihr 2010 erschienenes Album wurde erstmalig kontrovers diskutiert. Sie sang nämlich nichts aus eigener Feder, keine alten Soulklassiker, nichts von amerikanischen Autoren und Komponisten. Sondern ausschließlich Material von der britischen Insel.

The British Songbook enthält Titel aus der Geschichte der britischen Rockmusik, von „Maybe I’m Amazed“ bis hin zu „Nights In White Satin“. Dementsprechend zwiespältig waren die Reaktionen. In Amerika blieb die Resonanz unterkühlt, die kühlen Briten ihrerseits jubelten naturgemäß. Das treibt die Spekulationen in die Höhe: was wird die Old Lady bei ihrem dritten Besuch auf dem Jazz Fest Wien wohl singen? Souligen Brit-Rock, rockigen Soul oder tiefen, tiefen Soul?
(jus)

Betty LaVette – Interpretations: The British Rock Songbook
Interpretations: The British Rock Songbook
Betty LaVette

Anti

Live Jazz Fest Wien: Bettye LaVette | Blind Boys of Alabama 9. Juli 2011, Rathaus/Arkadenhof